Mi.4.B - Ausbildung/Zertifizierung / 12.05.2010A. Hecht, R. Holstein |
Mi.4.B.1 13:20
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Neuordnung der Akkreditierung K. Ziegler, DAKKS, Berlin
Kurzfassung:
Seit mehr als 20 Jahren stellt die Akkreditierung von Prüflaboratorien, Zertifizierungsstellen und ...
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Kurzfassung: minimieren Seit mehr als 20 Jahren stellt die Akkreditierung von Prüflaboratorien, Zertifizierungsstellen und Inspektionsstellen ein wesentliches Werkzeug dar, um sich die Kompetenz durch unabhängige Dritte bestätigen zu lassen und hierfür in großen Teilen der Welt eine Anerkennung zu erreichen. Das System hat sich allgemein bewährt in Deutschland und in Europa. Auch der Arbeitsbereich der Zerstörungsfreien Prüfung ist an diesem System aktiv beteiligt. Ihre Experten wirken als Begutachter im Rahmen von Laborakkreditierungen und ihre Labore sind zum großen Teil selbst akkreditiert und letztlich ist auch der Bereich der Personalzertifizierung für die DGZfP von großer Bedeutung und akkreditiert. Durch eine Verordnung der europäischen Kommission, die 2008 verabschiedet wurde, ist dieses bewährte System einer Neuordnung unterworfen worden.
Akkreditierung wurde generell als öffentlich rechtliche Aufgabe definiert, für die in Deutschland das Wirtschaftsministerium zuständig ist. Jeder Mitgliedsstaat darf nur eine Akkreditierungsstelle haben, die in Deutschland vom Bund, den Ländern und der Wirtschaft in Drittelparität getragen werden wird. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass alle drei Partner innerhalb ihrer Zuständigkeit Akkreditierungsstellen besitzen. Durch Schaffung dieser zentralen Akkreditierungsstelle mit Sitz in Berlin soll die Zersplitterung des Systems in staatliche und private Akkreditierungsstellen genauso beendet werden, wie mögliche Konkurrenz zwischen den Stellen.
Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für die Akkreditierung in Deutschland? Wie ist sie aufgebaut, wie wird die neue zentrale Akkreditierungsstelle arbeiten und welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für die Arbeit der DGZfP und für die deutsche Wirtschaft allgemein?
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Mi.4.B.2 13:40
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Erfahrungen bei der Radiographieausbildung mittels virtueller Durchstrahlungstechnik U. Zscherpel, A. Alekseychuk, C. Bellon, G.-R. Jaenisch, BAM, Berlin A. Pittlik, DGZfP Ausbildung und Training, Berlin U. Ewert, Teltow
Kurzfassung:
Das Programmpaket "aRTist" (analytical RT inspection simulation tool) wurde in der BAM entwickelt, ...
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Kurzfassung: minimieren Das Programmpaket "aRTist" (analytical RT inspection simulation tool) wurde in der BAM entwickelt, um den Prozess der industriellen Durchstrahlungsprüfung auf der Basis eines schnellen analytischen Modells nachzubilden. Das Modell schließt die Beschreibung von Röntgen- und Gammaquellen, die Schwächung von Strahlung im Untersuchungsobjekt ergänzt durch den Aufbaufaktor zur Beschreibung des Beitrages der Streustrahlung und die Detektion der Strahlung mittels Röntgendetektor (ZfP-Filmsystem, Speicherfoliensystem oder digitales Detektor-Array, auch frei definierbar) ein. Testobjekte werden durch den CAD-Industriestandard STL (CAD - Computer Aided Design) beschrieben, um reale Objekte einschließlich Fehler im Computer zu visualisieren und nach Vorgabe der Durchstrahlungsbedingungen die zugehörigen digitalen Radiographien zu berechnen. Im Rahmen des EU-Projektes "FilmFree" wurden neue Anwendungen diskutiert. Z. B. wurde "aRTist" für die Prüfplanung und Ausbildung sowohl in der Film-Radiographie als auch der digitalen Radiographie bis hin zur Computer-Tomographie optimiert. Das BAM-Bildanalyseprogramm "ISee!" wird dabei zur digitalen Bildauswertung verwendet.
Seit 2008 wird das Programmpaket "aRTist" für die radiographische Ausbildung eingesetzt. Handhabbarkeit und Funktionalität wurden in Ausbildungsgängen zur Digitalen Radiographie Level II erprobt. Ein Workshop in der BAM (DIR 2008), regionale Trainingskurse der IAEA in Malysia 2008 und 2009 sowie ein Workshop in Singapur 2009 wurden durchgeführt. In Kooperation mit der DGZfP wurde im August 2009 eine DR-Level II Ausbildung nach aktualisierten englischen Unterlagen in Indien, Mamalapuram, gemeinsam mit der indischen ZfP-Gesellschaft organisiert und Zertifikate nach EN 473 und ISO 9712 erteilt. Die praktische Ausbildung wurde auf den Sektor Schweißen beschränkt. Das Praktikum Gussteilprüfung wurde mit "aRTist" an einem Testobjekt virtuell durchgeführt. Alle Kursteilnehmer haben in kürzester Zeit die Bedienung der Software gelernt. Die richtige Lage der Bildgüteprüfkörper, die Auswahl der Röhrenspannung oder der Gammastrahler sowie die korrekten Strahler-Objekt-Detektor-Abstände wurden trainiert. Die virtuelle "Belichtungszeit", also die Rechenzeit, betrug wenige Sekunden bis zu einer Minute, abhängig vom Testobjekt, der Bildgröße und der Computerausstattung. Alle Teilnehmer konnten individuell und parallel (ohne Strahlenschutzvorkehrungen!) üben und das auch abends bei Bedarf auf dem eigenen Laptop fortsetzen.
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Mi.4.B.3 14:00
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Produkthaftung und Organisationsverschulden
R. Alijah, Kiwa International Cert, Hamburg
Kurzfassung:
Gerade im Bereich des Organisationsverschuldens sind viele Unklarheiten für Unternehmen vorhanden. ...
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Kurzfassung: minimieren Gerade im Bereich des Organisationsverschuldens sind viele Unklarheiten für Unternehmen vorhanden. Wie delegiere und kontrolliere ich richtig, so dass im Fall des Falles keine Probleme auftreten. Was muss hier für den ZfP-Bereich beachtet werden.
Auch das Thema Produkthaftung und die Einbindung der ZfP wird häufig verdrängt. Auch zu diesem Thema sollen den Unternehmen Informationen für die Organisation und Dokumentation gegeben werden.
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