Mi.3.A - Optische Verfahren / 12.05.2010U. Börner, W. Ohnesorge |
Mi.3.A.1 12:00
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Detektion und Auffindwahrscheinlichkeit (POD) von Oberflächenfehlern in Metallen mittels optischer Inspektionsverfahren M. Rauhut, Fraunhofer ITWM, Kaiserslautern M. Spies, Baker Hughes - Process & Pipeline Services PII Pipetronix , Stutensee K. Taeubner, Fraunhofer ITWM, Kaiserslautern
Kurzfassung:
In vielen Bereichen hängt die Güte eines Produkts mit der Qualität seiner Oberfläche zusammen. Bei ...
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Kurzfassung: minimieren In vielen Bereichen hängt die Güte eines Produkts mit der Qualität seiner Oberfläche zusammen. Bei Erzeugnissen wie beispielsweise beschichteten Metalldichtungen oder Triebswerkskomponenten muss die Unversehrtheit der Oberfläche überprüft werden, um das bestimmungsgemäße Betriebsverhalten des jeweiligen Bauteils zu gewährleisten. Neben den klassischen ZfP-Verfahren zur Oberflächenprüfung setzen sich – insbesondere im Rahmen einer automatischen Qualitätskontrolle - verstärkt optische Verfahren durch, da sie berührungslos arbeiten und vielfältige Möglichkeiten zur Online-Fehlererkennung und –klassifikation mittels geeigneter Algorithmen bieten. Abhängig von der Güte und der Komplexität des Beleuchtungs- und (Video-) Kamerasystems werden unterschiedliche Auflösungen im Hinblick auf die Fehlergröße erreicht. Um verschiedene, in der Praxis eingesetzte Systeme quantitativ bewerten zu können, haben wir eine â versus a-Analyse zur Bestimmung der Fehlerauffindwahrscheinlichkeit (englisch: Probability of Detection, POD) an einem ebenen Testkörper mit Bohrungen und Nuten unterschiedlicher Dimensionierung und Orientierung durchgeführt. Dem internationalen Standard MIL-HDBK-1823 in der aktuellen Version von 2007 folgend haben wir aus den digitalisierten und algorithmisch verarbeiteten Daten POD-Kurven ermittelt. Wir zeigen, dass die Anwendung komplexerer Sensorik und Algorithmik zu einer erheblichen Verbesserung der POD führt und den Einsatz optischer Oberflächeninspektionsverfahren zur quantitativen ZfP im Bereich der automatischen Qualitätskontrolle beispielweise von Stanzteilen oder bei der Produktion von Bandstahl unterstützt. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist dabei auch die Objektivierung der Qualitätskriterien und die Reduktion des sogenannten menschlichen Faktors.
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Mi.3.A.2 12:20
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Wie revolutionierte die LED Beleuchtung die Geräteentwicklung in der Endoskopie? U. Reimer, viZaar, Albstadt
Kurzfassung:
Der Vortrag bietet einen Überblick in der Geräteentwicklung von den Anfängen in den 70igern bis heu...
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Kurzfassung: minimieren Der Vortrag bietet einen Überblick in der Geräteentwicklung von den Anfängen in den 70igern bis heute. Zusätzlich wird im Detail auf die möglichen Arten der konstruktiven Verwendung von LED Beleuchtung eingegangen. Hier gibt es im Grundsatz 2 verschiedene Ansätze, die Montage der LEDs im Gerät und eine Lichtübertragung mittels Glasfaserbündeln, oder die Montage der LEDs im Objektiv, direkt dort wo das Licht benötigt wird. Mittlerweile wird die 4te Gerätegeneration mit LED Technologie produziert, das Gewicht dieser Geräte wurde dank dieser Technologie drastisch auf heute 2,5 kg reduziert. Darin begründet liegt die heute hohe Akzeptanz dieser Technologie.
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Mi.3.A.3 12:40
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Minimierung der Ganzkörperverformung bei shearografischen Untersuchungen zur Erhöhung der Fehlerauffindwahrscheinlichkeit
P. Menner, edevis, Stuttgart G. Busse, Universität Stuttgart
Kurzfassung:
Shearografie ist ein industrialisiertes optisches Verfahren zur Qualitätskontrolle. Es eignet sich ...
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Kurzfassung: minimieren Shearografie ist ein industrialisiertes optisches Verfahren zur Qualitätskontrolle. Es eignet sich für die kontaktfreie flächige zerstörungsfreie Prüfung, wobei nur mechanisch relevante Defekte erfasst werden. Das Verfahren ist nicht defektselektiv, d.h. dass das Signal eines Defektes vom Verformungsgradient des gesamten Bauteils verdeckt werden kann.
Es verschiedene Möglichkeiten, diese Ganzkörperverformung zu minimieren. Während der Datenauswertung kann über diverse Filter bzw. Fits eine Verringerung des Gradienten erreicht werden. Es sollte jedoch schon während der Messung versucht werden, den Ganzkörperverformungsgradienten zu reduzieren. Auch hier gibt es mehrere Herangehensweisen, wie z.B. durch passende Wahl des Referenzzustandes und eine bestimmten Anregungstechnik. Eine modulierte Anregung ist ebenfalls vorteilhaft, da die modulierte Objektverformung im Nulldurchgang keinen Gradienten der Ganzkörperverformung aufweist. Ihr volles Potential spielt die modulierte Anregung jedoch erst bei Kombination mit einer diskreten Fouriertransformation aus. Hier macht man sich zu Nutze, dass die zeitliche Verzögerung zwischen Anregung und Bauteilantwort in Probenbereichen konstanter Dicke konstant ist. Neben dieser Reduzierung des Ganzkörperverformungsgradienten bietet diese Technik auch noch ein erheblich verbessertes Signal-Rausch-Verhältnis sowie die Möglichkeit, zwischen Defekten in verschiedenen Tiefen zu differenzieren.
Die verschiedenen Techniken werden im Vortrag vorgestellt und bezüglich ihrer Vor- und Nachteile bewertet.
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